Kirschke Haus und Garten
Topfgeschichte


Alles hat einen Anfang.
Pflanzgefäße, heute selbstverständliche Nutz- und Ziergegenstände im Haus-, Garten- und Geschäftsbereich, haben ihren Ursprung während des Neolitikums (8.-7. Jahrtausend vor Christus). Als die von der Jagd und dem Sammeln von Früchten lebenden Kulturen sesshaft wurden und zu Ackerbau und Viehzucht übergingen, brauchten sie Behälter für die Aufbewahrung ihrer Pflanzen. Junge Triebe konnten in ihnen bequem herangezogen werden. Vor allem aber während der von Zeit zu Zeit nötigen Ortswechsel wurden Gefäße zum Transport der Pflanzen benötigt.

Die ersten Behältnisse ...
haben unseren Vorfahren zur Aufbewahrung von Wasser, Lebensmitteln und ihrer Habe gedient. Diese Gefäße bestanden zunächst aus Blättern, geflochtener Weide, aus hohlen Baumstämmen oder Steinen. Erst die Entdeckung, dass bestimmter Lehm, der in der Nähe von Feuer gelegen hatte, hart und wasserfest wurde, führte zur Herstellung und Nutzung von Vasen und Töpfen aus Ton. Die älteste bekannte Keramik stammt aus dem 8. vorchristlichen Jahrtausend.

Eine Entdeckung verändert das Leben.
Seitdem hat diese Entdeckung das Leben des Menschen verändert. Seine schicksalhafte Beziehung zu diesem ersten, von ihm formbaren Material spiegelt sich wider in den Mythen rund um die Erde: Fast überall finden sich Überlieferungen, in denen der Schöpfergott einen Menschen aus Ton modelliert und diesem Kraft seines Atems Leben einhaucht. So sagt auch die Bibel in Genesis 2.7: „Und Gott der Herr machte den Menschen aus einem Erdenkloß, und er blies ihm den lebendigen Odem in seine Nase. Und also ward der Mensch eine lebendige Seele.”

In diesem Zusammenhang bekamen Gefäße auch eine Bedeutung bei religiösen Zeremonien. Sie wurden entsprechend ihrem rituellen Einsatz verziert, und von da an war es nur noch ein kleiner Schritt zur Nutzung als dekorative Verschönerung von Tempeln, privaten wie öffentlichen Gebäuden und Gartenanlagen. Diese zweite, ornamentale Funktion als natürliches Strukturelement in der Architektur hat sich bis in die heutige Zeit erhalten.

   
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